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Christoph Wolfgang war der Sohn des Borsteler Organisten Johann Jacob Druckenmüller. Als Christoph 2 ½ Jahre alt war, verzog die Familie nach Ratzeburg. Seine Ausbildung zum Musiker erhielt Christoph von seinem Vater. Mindestens drei seiner Brüder wurden ebenfalls Organisten. 1708 wurde er Organist und Küster in Jork.

Christoph Wolfgang Druckenmüller war verheiratet mit Ilsabe Heinsohn aus Horneburg, das Paar hatte drei Töchter, von denen nur eine nicht bereits im Kindesalter verstarb. Aus einem Visitationsprotokoll erfahren wir Details aus dem Eheleben, es kam wohl häufiger zu Auseinandersetzungen des Paares, worüber sich die Nachbarschaft beschwerte. Druckenmüller wurde angewiesen, seine Ehefrau „so viel wie möglich gelinde zu tractiren“.
Nach ihrem Tod heiratete Druckenmüller 1720 die Schiffertochter Cathrin Margret Ruge aus Hamburg. Aus dieser Ehe gingen drei Töchter und drei Söhne hervor. Zwei der Kinder verstarben unmittelbar nach der Geburt.

In den Jahren 1678/79 hatte die Orgel in Jork durch Arp Schnitger einen Umbau erfahren. Druckenmüller drängte nach seinem Amtsantritt auf eine grundlegende Umgestaltung. Die Planungen übernahm wieder Arp Schnitger. Dessen Geselle Nicolaus Stöver führte die Arbeiten aus. 1731 wurde Druckenmüller an den Verdener Dom berufen.


Zwei seiner Söhne setzten die Organistentradition fort: Johann Jacob, 1724 in Jork geborgen, als sein Nachfolger in Verden und Johann Christoph.

Die Bedeutung Christoph Wolfgang Druckenmüllers wird in seiner musikalischen Überlieferung deutlich, zu finden in dem 1758 angelegten Orgelbuch des Husumer Stadtmusikers Bendix Friedrich Zinck.

Hören Sie im Anschluss den 3. Satz aus Druckenmüllers Concerto in A, gespielt auf der Orgel der St. Matthias Kirche von Susanne Wegener

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