Der Diplomingenieur Carl Röper betrieb in Hamburg seit 1955 ein Planungsbüro für Logistiklösungen. Großaufträge bekam er von der Hafenwirtschaft und der Bundeswehr. Dank familiärer Bindungen zum Alten Land zog er 1968 nach Borstel.
1970 gründete er mit Jorker Bürger*innen den „Verein zur Förderung und Erhaltung Altländer Kultur Jork“. Die noch im gleichen Jahr aufgebaute Ausstellung „Altländer Volkskunst aus drei Jahrhunderten“ hatte etwa 30.000 Besucher*innen und die 1973 laufende Ausstellung „Alltag im Alten Land“ über 10.000. Beide Ausstellungen lenkten die Aufmerksamkeit von Einwohner*innen und Besucher*innen auf das kulturelle Erbe der Region.
Auf seine Veranlassung schlossen sich die örtlichen Fremdenverkehrsvereine zusammen und Hinrich Behr gründete die Trachtengruppe. Erfolgreich realisierte Carl Röper Herausgabe und Förderung Altländer Schrifttums.
Die bis dahin unveröffentlichten Ortschroniken von Jork und Borstel von Hans Peter Siemens gab er 1971 heraus. 1985 bis 1990 folgten „Urkunden-Regesten-Nachrichten über das Alte Land und Horneburg“ und 1988 die Bildbände über Bau-und Kunstdenkmäler des Alten Landes.
1998 erhielt Carl Röper für sein Lebenswerk den Bürgerpreis der Gemeinde Jork. Die heutige Wahrnehmung des kulturellen Erbes des Alten Landes ist in großem Maße sein Verdienst.